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QR-SmartShopping

Man findet ja so allerhand spannendes im Web, manches via Social Media durch Empfehlungen durch andere, manches zufällig.  Und natürlich auch nicht nur zum Thema Wein. Das hier fand ich eben bei einem Kollegen auf Google+… jaja, das wäre auch ein Thema, aber ich kann mir vorstellen, dass da eh schon alle drüber schreiben…

Tesco virtual supermarket in a subway station
(zum Artikel auf engl.) Ein virtuelles Supermarktregal in einer Koreanischen U-Bahnstation, bei dem man mit dem Handy über QR-Codes bestellen kann.

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Warum nicht bei uns?

Die Technik ist da, auch in Deutschland. Allein mir fehlt der Glaube. Zumindest an eine zügige praxistaugliche Umsetzung hierzulande. Shoppen über QR-Codes mit dem Handy funktioniert schon längst, selbst für mein uraltes Sony-Ericsson gibt’s enstprechende Software, eigentlich für jedes einigermaßen aktuelle Gerät mit Kamera.

Da bräuchte es also nicht viel an Programmierung, Denke und Umsetzung, und von Tchibo über Aldi dm-Drogerie und Rossmann – aber eben auch vielen anderen, kleineren hätte man die Möglichkeit, direkt bspw. über eine Anzeige in einer Modezeitschrift (oder Weinzeitung, falls es die noch gibt 😉 unter / im Artikel via QR-Code auf die Hersteller/Vertriebsseite zu kommen, ohne nerviges URL-Getippe oder eine Suche im Web. Trotzdem denke ich, dass mal wieder aus anderen Ländern die nächsten großen Neuerungen zur Virtualisierung und Mobilisierung kommen werden und man in Deutschland sich noch mit der rechtlichen Einordnung befasst, während anderswo bereits üppig verdient wird.

Wolle Kaufe?

Mit kürzestem Weg vom Angebot zum Käufer. Zack! Abrechnung über die Handyrechnung, Paypal oder… Was wird denn vor allem über die tragbaren kleinen Endgeräte erworben? Apps. Klingeltöne. Dummspiele und sonstiger Blödsinn. Warum nicht mal was sinnvolles, mehr oder weniger? Als Fotofreak lese einen Printartikel über ein Gadget oder einen Produkttest. Was kostet der Spaß? PC an oder iPad (jaja Matze, es ist deins;-) – Preissuchmaschine.de gestartet, Anbieter ausgewählt… eventuell auch gekauft… – alles viel zu umständlich und wenig spontan. Nun sind bei Technikprodukten die Spontankäufer sicher weniger verbreitet wie bei Lifestyle-Kram, emotional vermittelbares wie Parfum oder auch Genussmittel. Aber egal, anderes Thema. Spontanes iShopping – da quillt der Schuhschrank schnell über bei den Mädels…

Ich will, aber ich kann nicht

Es wird wohl in absehbarer Zeit eine Art „Smartshopper“-App geben, nennen wir sie mal frech „iBuy“. Mir fallen da etliche smarte Funktionen ein, die sich einbauen lassen und die auch dem Betreiber mächtig Geld bringen. RankingTools und Preisvergleiche inklusive, extra Promotionsfunktionen etc. Vielleicht werden sich mehrere Lösungs-Anbieter Konkurrenz machen um diverse Produktanbieter, vielleicht auch diese eigene Tools entwickeln lassen und damit auf Kundenfang gehen. Möglich ist natürlich auch beides.

Was ich nicht verstehe ist, warum die Mobilfunknetzbetreiber so etwas nicht selbst entwickeln oder lassen. Präziser – nicht schon längst haben. Sie sind ja quasi Kreditunternehmen mit entsprechend ausdifferenzierter Architektur und Infrastruktur für den bargeldlosen Zahlungsverkehr. Warum also anderen den Markt überlassen?? Warum nicht selbst die vorhandenen Strukturen aufbohren und so weitere Umsätze generieren? (Verkauft eigentlich Tchibo noch Kaffee?)

Hallo Telekom, Vodafone, o2 Telefonica, ePlus & Co.
– Ihr dürft euch gerne bei mir melden! 🙂

In Zukunft wird jedenfalls noch mehr digital geshoppt, und zwar mobil. Und wenn es mir jemand einfacher macht, mein Geld auszugeben, dann doch lieber dort als kompliziert. Auch das ist eine Lektion, die man unabhängig von allen anderen Pros & Cons von Apple lernen kann. Keep it simple & Stupid, but make it look & feel smart & Sexy…

Weiterführendes zu Thema QR-Codes

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Shirts… im Baccantus-Shop!


4 Kommentare

  1. Thorbjörn

    Was für eine geniale Idee, ich würde es nutzen! Ich sag aber mal ganz ketzerisch, in Deutschland kann es nicht funktionieren, es hat was mit neuer (unbekannter/ungenutzter) Technik, Daten versenden (da weiß ja bald die ganze Welt, was ich esse!!) und Dienstleistung (wo findet sich eine freundliche Person, die mir das Zeug bringen mag?) zu tun. Es wäre schwer, das hier umzusetzen. 😉

  2. Genau das meine ich auch Thorbjörn. Die Technophobie bzw. Angst vor dem Neuen ist bei uns nicht nur bei Politikern und Unternehmern ausgeprägt, sondern eben auch bei den Konsumenten…

  3. Meine 5 Cents dazu:

    1.) QR-Codes gab es bei meinem Japan-Aufenthalt 2007 überall. Inklusive der Straßenlaternen, die dann durch einfaches Fotografieren gleich auf die Website der Stadtwerke Tokio führten.

    2.) Handyverbindung und UMTS-Netzugang funktionierte selbst beim Fahren mit der U-Bahn unterbrechungsfrei. Sowas macht Einkaufen in der U-Bahn ja auch erst möglich…

    3.) Das ganze ist 4 Jahre her und Deutschland hängt wirklich hoffnungslos hinterher. 🙁

    5.) Bezahlen mit dem Handy wurde in der USA übrigens von Starbucks für den „Coffee to go“ erstmals großflächig eingesetzt…

    6.) „Self check out“ – Kassen für „10 items or less“ durfte ich schon 2003 in den USA bewundern und benutzen. Wo gibt es sowas hierzulande? [bei Ikea…] Die Technik dafür ist absolut simpel und der Kunde würde nicht mehr ewig warten müssen, wenn von sechs Aldi Kassen mal wieder nur zwei besetzt sind…

    7.) Der deutsche Verbraucher fordert meiner Meinung nach viel zu wenig oder viel zu leise so etwas ein und trägt somit zumindestens eine Teilschuld daran, dass sich nichts ändert.

    Enough said!

  4. Interessant wäre das mit den Selbstbezahl-Kassen ja auch, wenn das Payment-Verfahren über die Handyrechnung und nicht, wie beim von mir angemerkten Ikea über deren Systeme laufen würde…
    Freund Manuel S. (der Dude) hatte schon vor mindestens 7 Jahren gefragt, warum er eigentlich nicht mit seinem Handy in der Kneipe zahlen kann… gerade bei Kleinbeträgen ist das Kramen nach den Münzen einerseits, das Zahlen mit der Plastikkarte andererseits nervig und irgendwie unzeitgemäß…

Kommentare sind geschlossen.