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Dritter Donnerstag im November – da war doch was?

Richtig, es ist wieder so weit:

„Le Beaujolais Nouveau est arrivé!“

Seit heute, 19.11.09 wird er wieder verkauft und allerorten beworben.

Die einst großartige Marketing-Idee zieht zwar nicht mehr so richtig und „fruchtig-frisch“ allein ist noch kein Wert, aber irgendwie ist es jedes Jahr ein wenig wie auf dem Weihnachtsmarkt mit dem ersten Glühwein – man hatte ja 12 Monate Zeit, ihn wieder zu vergessen.

Ich hör mal wieder nur „Primeur“,
das zieht mich richtig runter,
im Keller steht zum Glück Pinot:
Es lebe der Burgunder!

Schnelle Kohlensäuremaischung, schnell verkauft und ausgetrunken, bevor die großen Weine im Weihnachtsgeschäft über den Ladentisch gehen – auch die Konkurrenz aus anderen Ländern mit teils neuen, teils älteren Jungwein-Traditionen setzen den Primeur-Verkäufen zu, er verkauft sich nicht mehr von selbst wie noch in den 90ern. Auch die Verkäufe des hochwertigeren „Beaujolais Villages“ scheinen unter dem Image des Nouveau bzw. Primeurs als „Heuriger on Speed“ zu leiden.

Nun, wir werden trotzdem heut Abend mal sehen, wie er ist, der Primeur.

Und zur Not hilft ja immer noch … (was reimt sich da doch gleich?) (-;

Plattentektonik im Wein?
Plattentektonik im Wein?